„In der ersten Reihe sieht man Meer“ von Klüpfel/Kobr

Urlaub an der Adria – ein sehr unterhaltsamer Ausflug in eine gar nicht so lange zurück liegende Vergangenheit.

Kurz vor dem ersehnten Urlaub in Italien findet ein etwas entnervter Familienvater ein altes Fotoalbum aus seiner Jugendzeit. Während er noch ein Glas Rotwein trinkt und in Erinnerungen schwelgt, schläft er ein – und erwacht in der Vergangenheit. Er ist wieder der Bub, der mit Eltern, Schwester und Oma im engen Ford an die Adria fährt. Seltsamerweise ist der Ich-Erzähler zwar wieder jung, hat aber das Wissen und die Erfahrungen von heute. Das führt unweigerlich zu Erlebnissen, die den kleinen Alexander in ungläubiges Staunen versetzen. Alles ist wie damals: Grenzkontrollen, Reisetorturen, das Sonne-, Strand- und Meergefühl, die spießigen deutschen Urlauber und ein Italien, das sich auf durchaus geschäftstüchtige Weise mit seinen Gästen zu arrangieren versteht. Alexander lernt am Strand den gleichaltrigen Andrea kennen, dessen Familie einen wenig erfolgreichen Kiosk betreibt. Er, der in der realen Zeit in einer Werbeagentur arbeitet, verhilft nun mit ausgeklügelten Marketingideen dem kleinen Betrieb zu ungeahnten Umsätzen. Als der Urlaub zu Ende geht und alle ein riesiges Abschiedsfest feiern, wird der Zeitreisende von seiner Frau aus den schönsten Träumen gerissen.

Ein wirklich amüsanter Blick in eine vergangene Zeit, voller Staunen über die aus heutiger Sicht äußerst seltsamen Urlaubsgepflogenheiten.

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