„Ein Lob auf die Faulheit“ Märchenabend mit Athena Schreiber

Mit einem wunderbaren alte Koffer voller Märchen traff Athena Schreiber in der Bücherei Oberndorf ein und wurde von einem erwartungvollen Publikum begrüßt. Ganz nach dem Motto des Abends war die Märchenerzählerin noch in Schlafanzug und Pantoffeln gekleidet – das Anziehen war ihr nun doch als zu anstrengend erschienen. Und auch dem Publikum empfahl sie, sich faul zurück zu lehenen – sie könne gut verstehen, wenn das Klatschen einfach zu anstrengen sei.

Aus ihrem Koffer holte sie zu Beginn das allen gut bekannte Märchenbuch der Brüder Grimm und trug die Geschicht vom sterbenden König, der den Faulsten seiner Söhne zum Nachfolger machen wollte, vor.

Auch nach Holland führt die Märchenreise mit der Geschichte vom Handwerksburschen und dem reichen Herren „Kannnitverstan“ und im maurischen Garten eines großen Faulpelzes duften sich die Zuhörer an  unglaublicher Trägheit erfreuen. Die Zuhörer könnten förmlich die duftspenden Orangen- und Zitronenbäum und die süßen Feigen schmecken, die die Erzählerin herauf beschwor. Zumal der Hörgenuß durch herrlich kandierte Zitronen auch auf der Zunge erfahrbar wurde.

Mal ruhig, mal lebhaft, mal verschmitz zog Athena Schreiber das Publikum in Ihren Bann, so dass man eine Stecknadel fallen hören könnte. „Fürwahr, Märchen sind Teil unsere Kulturguts, doch leben sie vor allem auch vom Können und der Performence des Erzählers“ so die im Bericht GNZ. Der kurzweilige Abend endete mit der Anekdote von Böll zur Senkung der Arbeitsmoral.

 

Büchereien Jossgrund
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