Herr Klee und Herr Feld von Michel Bergmann

Frankfurt am Main, heute. Die beiden kautzigen Brüder Moritz (77) und Alfred Kleefeld (75) wohnen zusammen in einer Gründerzeitvilla. Alfred ist Schauspieler; Karriere hat er nie gemacht. Moritz dagegen ist emeritierter Professor für Psychologie. Alfred ist ein Snob und ein Hypochonder, Moritz nur ein Hypochonder. Beide versuchen, sich mit eingebildeten Leiden zu überbieten. Als die langjährige Hausdame Frau Stöcklein schließlich entnervt kündigt, schreiben die Brüder die Stelle aus.

Auf die freie Stelle bewirbt sich die junge, bildschöne Palästinenserin Zamira. Vom Fleck weg eingestellt, muss sie von nun an einen koscheren Haushalt führen und stellt sich dieser Anforderung mit erstaunlicher Unbefangenheit. Doch schon bald kommt es zu ersten Reibereien, denn die neue Haushälterin ist nicht nur jung und bildhübsch, sondern auch Palästinenserin. Und während Moritz und Alfred stellvertretend für die israelische Regierung jede Menge verbaler Prügel einstecken müssen, wird Zamira klar, dass es in diesem Haushalt um weit mehr als ums Kochen, Putzen und Waschen geht nämlich um die Liebe, das Leben und den Tod